Rallye Polen: Fabian Kreim geht als Spitzenreiter in den ŠKODA Dreikampf um den U28-Titel
ŠKODA AUTO Deutschland Duo Fabian Kreim/Frank Christian will nach drei EM-Podestplätzen in Serie seine Klassenführung in der FIA Rallye-Europameisterschaft (ERC) verteidigen / Test in Ungarn und Onboard-Studium von Weltmeister Ogier als Vorbereitung auf die Hochgeschwindigkeits-Rallye auf Schotter / Fabian Kreim vor vorletztem Saisonlauf der ERC: „Wollen so weit vorn wie möglich landen“
Nach drei EM-Podestplätzen in Serie will ŠKODA AUTO Deutschland Pilot Fabian Kreim (D) bei der Rallye Polen seine Spitzenposition in der U28-Wertung der FIA Rallye-Europameisterschaft (ERC) verteidigen. Das wird allerdings kein leichtes Unterfangen, weil vom 21. bis 23. September im dramatischen ŠKODA Dreikampf um den Titel eine Hochgeschwindigkeits-Rallye auf Schotter ansteht. Nicht der Lieblingsbelag von Kreim und seinem Beifahrer Frank Christian (D), die sich mit einem Test in Ungarn und dem Studium von Onboard-Videos des fünfmaligen Weltmeisters Sébastien Ogier (F) auf den vorletzten Saisonlauf der ERC vorbereitet haben.
„Das wird eine ganz harte Rallye für uns. Meist geht es auf schnellen Strecken mit wenig Platz durch den Wald, zudem ist der Untergrund sehr tief. Das ist eine Erfahrung, die ich in meiner Karriere noch nie hatte. Aber wir wollen natürlich so weit vorn wie möglich landen, schließlich sind wir in der entscheidenden Phase im U28-Titelkampf“, sagt Kreim. Der zweimalige deutsche Meister führt in der EM-Gesamtwertung nach vier von sechs Rennen der U28-Kategorie mit 113 Zählern vor dem amtierenden U27-Europameister Chris Ingram (GB/93 Punkte) und Nikolay Gryazin (RUS/91).
Seine beiden Konkurrenten, die ebenfalls im ŠKODA FABIA R5 unterwegs sind, gelten als Schotterexperten. Zudem gehen nur die vier besten Saison-Resultate jedes Fahrers in die U28-Gesamtwertung ein – deshalb könnte es wegen der Streichung des schlechtesten Resultats nach der Rallye Polen Verschiebungen in der Tabelle geben. Fabian Kreim bleibt optimistisch: „Rechnen hilft überhaupt nichts. Es gilt, das Auto so schnell wie möglich von A nach B zu bringen. Und das muss ich genau wie meine beiden Konkurrenten erst mal schaffen.“
Bei den letzten drei EM-Rallyes auf Asphalt ist das dem 25-jährigen Deutschen mit einem Podium-Hattrick in seiner Klasse bestens gelungen. Nach Platz zwei auf den Kanarischen Inseln und seinem EM-Premierensieg bei der Rally di Roma Capitale schaffte Kreim bei der Barum Czech Rally Zlin trotz Extrembedingungen auf glatten Pisten („Die schwierigste Rallye meiner Karriere“) erneut Rang zwei. Das gibt Selbstbewusstsein für die 75. Rallye Polen, die für den EM-Spitzenreiter einmal mehr Neuland ist.
214,92 Wertungskilometer in 15 Prüfungen stehen in der wunderschönen Landschaft der Masurischen Seenplatte auf dem Plan. Die 1921 erstmals ausgetragene ,Rajd Polski‘ ist neben der legendären Rallye Monte Carlo eine der ältesten Rallyes der Welt und erstmals seit 2013 wieder Teil der Europameisterschaft. In den vergangenen vier Jahren gehörte das Traditions-Event zum Programm der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC). Deshalb konnte sich Fabian Kreim auch mit dem Studium von Onboard-Aufnahmen der besten Fahrer der Welt wie dem zweimal in Polen siegreichen Champion Ogier vorbereiten. Zudem gab es am Donnerstag einen eintägigen Test in Ungarn, bei dem die schwierigen Streckenverhältnisse in Polen simuliert wurden.
„Fabian Kreim und Frank Christian stehen bei der Rallye Polen vor einer schwierigen Herausforderung. Sie haben in diesem Jahr aber bei bislang allen Starts ihre internationale Klasse nachgewiesen und haben das Zeug, auch hier einen Topplatz zu erreichen. Wir gehen optimistisch in den Titelkampf bei den finalen zwei Läufen der EM“, sagt Christof Birringer, Leiter Unternehmenskommunikation von ŠKODA AUTO Deutschland.
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