Mit Rang 3 bei der Wartburg Rallye die DRM-Führung behauptet:

Durch Gesamtplatz drei bei der „58. ADAC Cosmo Rallye Wartburg“ hat das Brose Motorsport Rallye Team Dominik Dinkel / Christina Fürst das angestrebte Hauptziel – die Verteidigung der Führung in der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) – voll erfüllt. Das zwang von Beginn an eine taktisch kluge und dadurch zum Teil leicht zurückhaltende, absolut sichere Fahrweise auf. Dennoch gelangen der Brose-Mannschaft auf jeder Bestzeitprüfung (WP) Topzeiten, die mit etwas Wetterglück am Ende sogar für ein noch besseres Abschneiden gereicht hätten.


Den Freitag der über insgesamt 13 WPs (129,5 km) führenden Wartburg Rallye beendeten Dominik Dinkel / Christina Fürst trotz ihres vorsichtigen Beginns als Dritte. Der Abstand zu den Leadern Marijan Griebel / Alexander Rath (Peugeot 208 T16 R5) betrug 21 Sekunden, der auf die zweitplatzierten Christian Riedemann / Michael Wenzel (Skoda Fabia R5) deren 6,7.


Auch der Samstag begann wie der Freitag mit schwüler Hitze. Kurz vor Mittag erhöhte ein Regenschauer die ohnehin hohen Anforderungen auf den Pisten rund um Eisenach noch weiter. Im von Baumschlager Rallye & Racing (BRR) wie immer bestens vorbereiteten und betreuten Brose Skoda Fabia R5 nutzten Dominik Dinkel / Christina Fürst die WPs 6 bis 10 dazu, ihren Rückstand auf Position zwei bis auf 1,8 Sekunden einzudampfen.

 

Nach dem letzten Service stehen noch drei Prüfungen auf dem Programm, die relativ weit auseinander liegen. Der Regen hat inzwischen aufgehört, die Straßen beginnen abzutrocknen. Aber die Radarbilder prophezeien Nässe-Nachschub. Also wird der Brose Skoda Fabia R5 dementsprechend für den finalen Turn vorbereitet. Über Kreuz werden zwei weiche und zwei mittelharte Slicks aufgezogen, zur Sicherheit kommen zwei Regenräder in den Kofferraum. Aber leider richtet sich Petrus nicht nach Vorgaben wie einem Wetterradar, sondern geht seinen eigenen Weg, schiebt den Beginn des erwarteten Regens hinaus. Deshalb sind die gewählten Reifen schnell überfordert, zwingen das Brose Rallye Team dazu, schon nach dem ersten Drittel der 16,3 Kilometer langen WP Cosmodrom , die sie am Freitagabend gewonnen hatten, das Tempo zu drosseln. So verwandelt sich die frühe Zwischenbestzeit bis zum Prüfungsende in einen 10-Sekunden-Rückstand auf die härter besohlten Hauptkonkurrenten. Auf den Verbindungsetappen erholen sich die Reifen wieder etwas. Dominik Dinkel und Christina Fürst versuchen nun auf den letzten zwei WPs noch einmal, das Maximum aus der schwierigen Situation herauszuholen, lassen den Brose Skoda nach allen Regeln der Kunst fliegen, erzielen mit jeweils minimalem Rückstand sogar noch eine dritte und eine zweite WP-Zeit. Die letztere davon ist enorm wichtig. Denn die dazugehörige Prüfung „Hohe Sonne 2“ ist die Powerstage der Wartburg Rallye, ihr Einsatz dort bringt vier zusätzliche Zähler aufs DRM-Punktekonto. „Ja, das war ein echter Husarenritt mitschnell wechselndem Unter- und Übersteuern. In den letzten Kurven sind wir schon extrem gerutscht. Die „Hohe Sonne“ hätte auf keinen Fall noch länger sein dürfen, sonst wären die vier Bonuspunkte weg gewesen“ erklärt Pilot Dominik Dinkel (25/Rossach) nach dem Ende der Rallye. „Unter dem Strich betrachtet reisen wir zufrieden aus Eisenach ab. Klar hätte es gerne auch Platz zwei oder eins sein dürfen. Wobei ein ernsthafter Fight um den Sieg schon ein hohes Risiko bedeutet hätte. Denn erstens ist der Gewinner Marijan Griebel, der U28 Rallye Junioren Europameister von 2017, hier wirklich exzellent und mit extremen Einsatz gefahren, zweitens funktioniert sein Peugeot 208 T16 R5 auf den speziellen WPs der Wartburg besonders gut.“

 

Den letzten drei DRM-Veranstaltungen 2018 sehen Dominik Dinkel und Copilotin Christina Fürst (31/Tiefenbach b. Passau) optimistisch entgegen. „Zwei davon, die Niedersachsen und die 3-Städte haben wir letztes Jahr gewonnen. Die dort gefahrenen Strecken liegen uns. Das dürfte auch für die WPs der Rallye Erzgebirge gelten. Unseren Vorsprung in der DRM wollen wir unter allen Umständen bis zum Saisonende verteidigen. Das sind wir unseren Sponsoren und Fans ganz einfach schuldig. Deshalb sehen wir uns in der Pflicht, bei allen kommenden Veranstaltungen voll motiviert anzutreten und Top-Ergebnisse einzufahren.“ Die Vorbereitungen dafür laufen beim symphatischen Brose Motorsport Rallye Team und bei BRR bereits auf Hochtouren, akribisch und professionell wie immer.

 

 


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