Der Defektteufel "bremste" im wahrsten Wortsinn: Michael Lengauer im Rebenland als echter Pechvogel!

Bei schwierigsten Bedingungen kämpfte Michael Lengauer am Beginn um die Führung /  Auf SP 4 bremste dann ein technischer Defekt den BRR Skoda Fabia RS Rally2 ein / Von Platz 14 nach SP 5 kämpften sich Lengauer/Fürst noch auf Platz sechs ins Ziel.



Die Sieger der Jännerrallye, das oberösterreichische Duo Michael Lengauer und Erik Fürst, kamen mit nagelneuem Skoda Fabia RS Rally2 von BRR, mit neuem Sponsor „Interwetten“ und voller Motivation zur Rebenland Rallye, dem zweiten Lauf der österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft. Einzig das Wetter trübte die Stimmung beim Start am Freitag, denn im Gegensatz zur sonst üblichen Frühlingsrallye präsentierte sich das Rebenland rund um Leutschach im strömenden Regen.



Michi Lengauer ließ sich davon aber nicht irritieren, ganz im Gegenteil. In der sich entwickelnden Schlamm- und Regenschlacht war er von Beginn an im Kampf um die Führung verwickelt, konnte die Zeiten von Simon Wagner und Hermann Neubauer mitgehen. Allerdings währte dies nur für gerade einmal drei Sonderprüfungen, denn schon auf SP4 schlug der Defekt-Teufel gnadenlos zu: „Gegen Mitte der Prüfung hab‘ich ohne Vorwarnung eine Vollbremsung hingelegt, ohne das Bremspedal berührt zu haben“, schilderte Lengauer den dramatischen Moment und die noch dramatischeren Minuten danach: „Alle vier Bremsen haben ohne Vorwarnung blockiert, ich konnte die Prüfung nur mit viel Mühe fertigfahren. Im Ziel hat’s dann schon aus den Felgen herausgebrannt und ich habe mir wirklich große Sorgen gemacht, dass das Auto abfackelt. Mit viel Glück und Einsatz konnten wir das Feuer löschen, aber an ein Weiterfahren war so nicht zu denken. Wir mussten die Bremsen vorne abschließen,
um überhaupt zur nächsten Prüfung zu kommen – auf der wir dann über 11 Kilometer ohne Bremse unterwegs waren. Zum ohnehin schon großen Zeitverlust kassierten wir dann auch noch 1:40 Minuten Strafzeit, weil die Reparatur im Service so lange dauerte. Das waren wirklich bittere Momente.“



Wie sich im Zuge der Recherchen und Überprüfungen durch die BRR-Techniker herausstellte, wurde das Problem am Skoda Fabia RS Rallye2 von Lengauer offenbar von einem defekten Hauptbremszylinder verursacht. „So etwas sollte eigentlich nicht passieren“, haderte Pechvogel Michael Lengauer auch am Tag nach der Rallye mit den Vorkommnissen, die ihn gänzlich unverschuldet aus dem Kampf um den Sieg gerissen hatten. „Wir haben dann Schadensbegrenzung betrieben, ohne irgendwelche unnötigen Risiken einzugehen. Trotzdem bin ich am zweiten Tag vier von sieben Bestzeiten gefahren. Das ist doppelt bitter, denn auch wenn Simon sicher nicht mehr volles Risiko gehen musste, bin ich überzeugt davon, dass ich um den Sieg hätte kämpfen können. Jedenfalls haben wir wertvolle Punkte verloren, also werden wir in
zwei Wochen im Lavanttal versuchen, diese Punkte wieder aufzuholen. Ich hoffe, dort haben wir dann ein bisschen mehr Glück!“


 

Text: Manfred Wolf

Fotos: Dominik Fessl


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