„Der anstrengendste Stockerlplatz meines Lebens“
Gerhard Aigner fuhr bei der anspruchsvollsten Jännerrallye seiner Karriere auf Platz drei / Lob findet der Oberösterreicher für seinen neuen Copiloten ebenso wie für die tolle Zusammenarbeit mit dem BRR-Team.
Die Jännerrallye 2019 wird als eine der anspruchsvollsten ihrer Art in ihre mittlerweile 34-jährige Geschichte eingehen. Massenhaft Schnee, Eis und durch teils sturmartigen Wind grenzwertige Sichtverhältnisse machten den Auftakt zur österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft zur ultimativen Herausforderung für ihre Bezwinger. Dass Gerhard Aigner mit Platz drei das rein oberösterreichische Siegespodest hinter Julian Wagner und Gerald Rigler komplettierte, sieht der Vorchdorfer mit hochzufriedener Miene. „Es wäre sogar so wie im Vorjahr der zweite Platz möglich gewesen. Aber den habe ich leider auf der drittletzten Sonderprüfung in Bad Zell vergeben, als ich rausgerutscht bin und dadurch mehr als zwei Minuten liegengelassen habe. Aber andererseits ist bei dieser Rallye außer offensichtlich dem neidlos großartigen Sieger sowieso keiner fehlerfrei durchgekommen. Ich muss überhaupt sagen, dass ich so eine schwierige, aber gerade deshalb irrsinnig geile Rallye noch nie in meinem Leben gefahren bin. Umso mehr zählt für mich also der Top-drei-Platz.“
Die Gewöhnungsphase an den neuen Beifahrer Martin Sztachovics-Tomasini, der den zeitlich nicht mehr zur Verfügung stehenden Stamm-Copiloten Marco Hübler ersetzte, war erfreulicher Weise ebenso kurz wie jene an den vom BRR-Team Raimund Baumschlagers eingesetzten Skoda Fabia R5. Aigner war von Tomasinis Ansagen gleichermaßen beeindruckt wie von der Betreuung durch die Crew des Rekordstaatsmeisters. „Mit Julian Wagner und mir stehen zwei Piloten von BRR auf dem Stockerl, das sagt eh alles aus. Da sind einfach zwei tipptopp vorbereitete Autos im Bewerb gewesen“, lobt der 43-jährige Unternehmer sein Umfeld. „Das war eine Zusammenarbeit, wie man sie sich nur wünschen kann und deren Fortsetzung ich sofort annehmen würde.“
Dass dazu freilich der ein oder andere Euro notwendig ist, ist Gerhard Aigner klar. „Ich weiß noch nicht wie es für die weitere Saison weitergeht. Aber eines ist klar, aufgeben werde ich sie sicher nicht so einfach.“ Eine wirkungsvolle Werbebotschaft in Richtung möglicher Sponsoren wäre mit dem dritten Platz von Freistadt ja zumindest einmal geschrieben.
Fotos: Daniel Fessl
Text: Sportpressedienst - Armin Holenia / Wolfgang Nowak
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